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Inhalationsallergene |
Inhalationsallergene (Aeroallergene)
Inhalationsallergene
werden mit der Umgebungsluft herangetragen. Man spricht deshalb
auch von sogenannten aerogenen (in der Luft enthaltenen) Allergenen.
Die auslösenden Substanzen werden zum Teil eingeatmet (inhaliert)
und zum Teil gelangen sie auf Schleimhäute der Nase und Augen.
Nach dem klassischen Schema von Gell und Coombs sind inhalative
Allergien sogenannte Typ1-Reaktionen „Anaphylaktische
Reaktionen vom Soforttyp“. Dabei treten die
allergischen Reaktionen sofort, d.h. binnen Minuten, nach der Allergen-Exposition
auf.
Bei diesem Reaktionstyp werden durch eine fehlgeleitete Immunreaktion
spezifische Antikörper gebildet (Immunglobulin E, IgE), die zu einer "Sensibilisierung" gegen bestimmte Allergene
führt. Diese Immunglobuline lagern sich an die Oberfläche sogenannter
Mastzellen, welche entzündungsfördernde Stoffe in Depots (Granula)
speichern. Gelangt nun ein Allergen zum wiederholten Male durch die Schleimhaut
von Nase, Augen oder Lungen, trifft es auf die bereits gebildeten IgE-Antikörper.
Durch den Kontakt zwischen Allergen und IgE wird die Mastzelle stimuliert
die entzündungsfördernde Stoffe, z.B. Histamin, freizusetzen
(Degranulieren). Diese Reaktion erfolgt binnen weniger Minuten nach Allergen-Kontakt
und bezieht sich vorrangig auf die Schleimhäute von Nase und Augen, sowie
auf die Atemwege.
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Symptome
bei einer inhalativen Typ 1-Allergie äußern
sich in Form von einer laufenden Nase, Niesreiz
(Rhinitis), juckenden und tränenden Augen (Konjunktivitis),
Symptome, die gewöhnlich auch als „Heuschnupfen“
bezeichnet werden sowie in „asthmoiden“ Beschwerden,
wie Hustenreiz, pfeifendes Atmen (bronchiale Hyperaktivität)
und anfallsartiger Atemnot durch Einengen des Bronchialsystems (Asthma
bronchiale).
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Auslöser inhalativer Allergien
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Pflanzenpollen |
z.B. Bäume (Frühblüher): Leitallergen Birke;
Gräser: Häufig bestehen Kreuzallergien gegen andere Gräser
und Roggen;
Kräuter: Aggressivste Vertreter sind Taubenkraut (lat. Ambrosia, engl. Ragweed), häufig auch Beifuß (lat. Artemisia, engl. mugwort). |
Schimmelpilze (Sporen) |
z.B. Alternaria: "Schwärzepilz" der Blätter;
Aspergillus: in Böden, auf Mauern usw.;
Cladosporium: auf verrottender Vegetation;
Candida: Sproßpilz, "Saprophyt" (auf toter Substanz vorkommend) |
Hausstaubmilben (Exkremente) |
Dermatophagoides ("Hautfresser"):
Kleinste Spinnentiere, die sich sich von Hautschuppen (Epithelien) ernähren. Vorkommen im Hausstaub, Bettzeug, auf Polstermöbeln usw.
Hauptvertreter sind D.pteronyssinus und D.farinae; häufig bestehen Kreuzallergien gegen beide Milbenarten.
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Tierhaare |
Katze: Das Allergen wird aus dem Speichel durch die Fellpflege mit den Härchen übertragen;
Kaninchen; Pferd (Rosshaar) |
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• Kontaktallergene
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