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Pressemitteilungen |
Neue Möbel - nicht immer ohne Schadstoffe
(Dezember 2004)
Die Freude an neuen Möbeln währt manches Mal nicht sehr lange. Kaum ist der Schrank
aufgebaut, zeigt sich ein intensiver Geruch nach Chemie. Oder auf der neuen
Polstergarnitur läßt sich nicht lange ausruhen und die Haut beginnt zu jucken. Wenn
nachts oder am Morgen häufig ein Husten auftritt, dann kann dies auch an der neuen
Matratze liegen. In anderen Fällen beginnt ein Kind erst einige Wochen nach der
Neumöblierung des Kinderzimmers zu husten.
In all diesen Fällen liegt der Verdacht nahe, dass von den neuen Möbeln Stoffe
abgegeben werden, die zu einer Beeinträchtigung des Wohlbefindens oder gar zu
körperlichen Symptomen führen. Plausibel erscheint dann diese Zuordnung, wenn die
Beschwerden unmittelbar oder in einem engen zeitlichen Zusammenhang mit den neuen
Materialien stehen. Durch ein intensives Lüften kann meist schnell und in der Regel auch
dauerhaft die Verflüchtigung der Schadstoffe erreicht werden. In hartnäckigen Fällen
hilft diese Maßnahme jedoch nicht oder nur unzureichend, so dass der nächste Schritt
eine Reklamation an den Verkäufer sein kann. Bei der Abwägung, ob die
Schadstoff-Freisetzung innerhalb weniger Tage beendet sein dürfte oder aber über einen
langen Zeitraum von Monaten bis Jahre zu erwarten ist, kommt es entscheidend auf die Art
des Schadstoffes an. Bei Formaldehyd kann es sehr lange dauern, bei Lösemitteln meistens
nur kurzfristig. Geruchsbelastungen, die länger als 4 Wochen nahezu unverändert
geblieben sind, müssen dann als langwierig eingestuft werden. Oft sind die eigentlichen
Schadstoffe durch chemische Umwandlung aus harmlosen Verbindungen entstanden, so dass sich
der Hersteller häufig als unbeteiligt an dem Problem darstellen will.
Bei Verdacht auf Schadstoffe sollte daher fachkundige Hilfe gesucht werden. Das
Institut für Angewandte Umweltforschung (IfAU) e.V. bietet zum Thema
Innenraum-Schadstoffe eine telefonische kostenfreie Beratung an. So können oftmals
schnell und auf einfache Weise Ursachen benannt und Abhilfen empfohlen werden. Allein
schon aus einer zeitlichen Verbindung zwischen dem Auftreten von Beschwerden und neuen
Innenraum-Materialien kann ein Hinweis auf mögliche Zusammenhänge erhalten werden. Die
langjährigen Erfahrungen der IfAU-Berater lassen häufig da Erklärungen geben, wo andere
noch an den Ursachen rätseln. Informationen und Studien unseres Instituts zu
Innenraum-Themen finden sich auch hier auf unserer Webseite.
Durch die Wohnraumbegehung eines IfAU-Experten bzw. gezielte Untersuchungen kann
Kenntnis darüber erlangt werden, welche Schadstoffquellen in den eigenen vier Wänden
verborgen sind, um so die Grundlage für eine Verbesserung des Wohnumfeldes und für ein
gesundes Zuhause zu schaffen.
Das Wohngift-Telefon ist unter der Nummer
06171 / 74213 erreichbar.
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