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Haus
Schadstoffe in Fertighäusern

Zur Geschichte von Fertighäusern

Fertighäuser werden etwa seit Beginn der 60er Jahre hergestellt. Mit Hilfe der in Serie produzierten Häuser sollte jungen Familien die Möglichkeit gegeben werden, günstig Häuser zu bauen. An diesem Konzept hat sich bis heute wenig verändert.

Die Firmengeschichten der Fertighausanbieter sind einander sehr ähnlich. Renommierte Firmen wie z.B. Bien oder OKAL entstanden aus Zimmereien mit zum Teil jahrhundertealter Tradition. Otto Kreibaum sen. gründete 1928 eine Möbeltischlerei und begann bereits 1931 mit der Serienanfertigung von OKAL-Speisezimmern, 1937 auch von OKAL-Schlafzimmern. Nach Kriegsende herrscht Rohstoffknappheit. Die Firma OKAL entwickelt das Spanplatten-Strangpressverfahren, läßt sich dieses patentieren und gründet die OKAL-Maschinenbaugesellschaft, die die Pressen selbst herstellte und weltweit vertrieb.

Die Entwicklung des ersten OKAL-Fertighauses erfolgte 1953 in Lauenstein. Andere Hersteller wie z.B. die Firma Weber zog 1961 nach, Bien und Zenker 1962/63. Die Firma OKAL ging bereits 1959 in die Serienfertigung von OKAL-Häusern. OKAL beginnt bereits 1973 mit der Ausstattung von Solar-Kollektor-Anlagen zur Warmwasser-Erzeugung in Fertighäusern. 1986 werden die ersten Häuser mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet. 1987 baut OKAL tragende und nichttragende Innenwände ohne vorbeugenden chemischen Holzschutz.

Für die im Zeitraum 1960-1980 gebauten Fertighäuser gab es noch keine gesetzliche Regelung hinsichtlich der Anwendung von Holzschutzmitteln, PCB oder der Abgabe von Formaldehyd aus Presspanplatten. Deshalb können diese Schadstoffe in älteren Fertighäusern auch in erhöhter Konzentration auftreten. Spätestens mit Einführung des PCP-(1989) und PCB-Verbots (für offene Anwendungen 1978) sowie der Regelung bezüglich einer begrenzten Abgabe von Formaldehyd aus Holzwerkstoffen (E1-Emissionsrichtlinie, 1988) verschwinden diese Stoffe zunehmend auch aus den Innenräumen.

Die heute erhältlichen Fertighäuser sind weitgehend frei von diesen Altlasten. Eine Übersicht über Hersteller und neueste Modelle von Fertighäusern erhalten Sie unter "www.fertighaus.de"

 


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