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für Angewandte Umweltforschung e.V. Innenraum-Schadstoffe · Umweltberatung · Information · Schadstoff-Forschung |
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UntersuchungsangebotFogging - Schwarzstaub - "Black Magic Dust"Ein dramatisches Phänomen in neuen WohnungenSeit Anfang der 90er Jahre wird gehäuft in neu errichteten oder renovierten Wohnungen ein eigenartiges Auftreten von mehr oder minder dunklen Ablagerungen beobachtet. Dabei bildet sich je nach Ausprägung an den Wänden über den Heizkörpern, im Kühlschrank, auf dem Fernseher, dem Fensterrahmen oder auf Möbeln eine rußartige, klebrige Schicht. Der erste Verdacht richtet sich gegen eine undichte Heizung oder einen Kamin, der herbei gerufene Schornsteinfeger kann aber keine Fehler erkennen. Auch Schimmelbefall erscheint zwar nahe liegend, scheidet aber schnell auf Grund des Schadensbildes aus. Diese Vergrauung kann sich über einen längeren Zeitraum hinweg aufbauen, häufiger ist jedoch ein schlagartiges Auftreten. Besonders beeindruckend ist es, wenn morgens die Wohnung beim Verlassen noch in Ordnung ist und abends geschwärzt wie nach einem Wohnungsschwelbrand angetroffen wird. Das geschilderte Phänomen ist auch unter anderen Bezeichnungen wie „Fogging“, "Wohnungsschwärze"oder „Black Magic Dust“ bekannt. Beteiligte FaktorenNach einer Studie des Umweltbundesamtes (UBA-Studie zum Phänomen der „Schwarzen Wohnungen") und neueren Untersuchungsergebnissen (Neue Untersuchungsergebnisse zum Phänomen "Schwarze Wohnungen") haben sich mittlerweile eine Reihe von Faktoren gezeigt, die bei der Ausprägung der plötzlichen Vergrauung beteiligt sein können, eine eindeutige Ursache, die allen Fällen gemeinsam wäre, hat sich bis heute aber nicht finden lassen: Vorausgegangene Renovierungsarbeiten bzw. Neubau Heizphase Wohnungsnutzung Bauphysikalische Gegebenheiten Raumbedingungen Ruß- und Staubquellen Externe Quellen: rußbeladene Außenluft (durch verkehrsreiche Straßen, Industrieemissionen, Wohngebiete mit Kleinfeuerungsanlagen) oder in Einzelfällen Eintrag aus Tiefgaragen. ErklärungsmodellNach heutigem Kenntnisstand kann das Phänomen "Wohnungs-Schwärze" folgendermaßen erklärt werden: Durch Renovierung, Neubau oder Neuanschaffungen von Einrichtungsgegenständen werden eine Vielzahl schwererflüchtige organische Verbindungen (SOV) in Farben, Lacken, Versiegelungen, Teppichböden u.ä. in den Innenraum eingetragen. UrsachensucheFür die Ursachensuche werden neben den physikalischen in besonderer Weise chemische Faktoren überprüft. Dazu werden Wischproben von inerten Oberflächen wie Fensterscheiben, die sichtbar den Fogging-Niederschlag erkennen lassen, entnommen und auf ausgewählte Substanzgruppen schwerflüchtiger organischer Verbindungen analysiert. Die ergänzende Untersuchung des Hausstaubes auf die gleichen Parameter lässt
im Vergleich zur Wischprobe Aussagen über mögliche Quellen bzw. den Transportpfad der erfassten Substanzen zu. Zur Beurteulung wird zusätzlich eine visuelle und optische Charakterisierung der Wischprobe und des Extraktes vorgenommen, bei dem die Gleichmäßigkeit der Belegung und die Schwärze der Belegung als Maß für die Fogging-Intensität und die Lichtabsorption des Extraktes als Hinweis auf Feinstaub in der Probe bewertet werden. Das Untersuchungsprogramm von Wisch- und Hausstaubprobe umfastt derzeit folgende Stoffgruppen:
Wischprobe: Bestimmungsgrenze 0,1 µg/m² Hausstaub: Bestimmungsgrenze 1 µg/g
Damit umfasst das Fogging-Analysenspektrum folgende Stoffgruppen (Anzahl der Einzelverbindungen): Alkane als Summenwert (18) Fettalkohole (4) Fettsäuren (16) Fettsäureester (10) Phthalate (12) andere Weichmacher / Anhydride (14) Nikotin Squalen Cholesterol sowie die Gesamtflächenbeladung. und stellt somit das wahrscheinlichst umfangreichste Untersuchungsprogramm auf Fogging-aktiv Substanzen dar.
Kombination Wischprobe - Hausstaub Bei Verdachtsmaterialien (Wandfarbe, Heizkörperlack, Kerzen, Kleber) können auch Materialproben auf die typischen Fogging-Substanzen untersucht werden. Untersuchungs-Priorität
Das Institut für Angewandte Umweltforschung e.V. - IFAU e.V. forscht seit Beginn des ersten Auftretens des Phänomens "Fogging" zum Thema, berät Sie im Schadensfall vor Ort und bietet durch die begleitende quantitative Analyse einer großen Vielzahl an fogging-auslösenden Parametern in Staub- und Wischproben erste mögliche Erklärungsansätze zum Entstehen des "Schwarzen Staubes" im Einzelfall. Für die Bewertung ziehen wir unsere aus langjähriger Erfahrung mit Beurteilung und Analytik von Fogging-Fällen abgeleiteten Orientierungswerte heran.
Sollten Sie weitere Fragen haben, können Sie sich gerne an uns wenden. |
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